Der Anfang bis 1938

  • Erste Gründungsversuche gehen auf 1765 nach Gründung der „k.k Gesellschaft für Ackerbau und Künste“ zurück. Später 1778, 1794 im „Bienenkrieg zu Klagenfurt“ (Hier treten Bienen Väter Klagenfurts erstmals geschlossen auf.)
  • 1843 Gründungsversuch später 1860.
  • 1894 gründet Emil Wagner „Section für Bienenzucht Klagenfurth“ von Prag aus.
  • 1898 gründen Langhammer und Mayer den „Zweigverein für Bienenzucht Klagenfurt“ als Mitglied des „Öster. Centralverband für Bienenzucht zu Wien“ mit Obmann Balthasar Knappitsch, 17 Mitglieder mit 211 Bienenvölkern.
  • 1900 am 6. Jänner löst Clemens Mayer Knappitsch als Obmann ab. Große Ziele werden angestrebt.
  • 1900 vom 13 bis 17. August „45. Wanderversammlung deutscher, ungarischer und österreichischer Bienenwirte“ unter Ehrenschutz von Erzherzog Ferdinand in Klagenfurt. Besucher kommen aus aller Welt, die Veranstaltung hat europäische Dimensionen und eine hohe Auszeichnung.
  • 1901 „Lehrer in die Bienenzucht“ Clemens Mayer erreicht, dass die „Bienenkunde“ ab sofort Pflichtgegenstand in Lehrerbildungsanstalten wird und ebenso die Errichtung von einem Lehrbienenstand.
  • 1904 am 4. Feber übernimmt Obmann Mayer zusätzlich die Obmannstelle im neu gegründeten Landerverband der Bienenzüchter und Bienenfreunde Kärntens. In diesem Jahr werden erstmals in Klagenfurt Fälle von Faulbrut gemeldet. Der Verein wird sofort aktiv mit Hilfe und der 1. Schulung durch Dr. Wilhelm Winkler, Wien, im heutigen Museum.
  • 1907 „Eisenbahner in die Bienenzucht“: Kassier Karl Bauer, unterstützt vom Bahnvorstand in Hirt beginnt das Sozialprojekt – Bienen für die Schrankwärter – mit dem Hintergedanken, die Bahn für Bienentransporte zu interessieren.
  • 1908/1909 in diesem Winter gehen in Kärnten von 40.000 Völkern über 20.000 zugrunde, davon in Mittelkärnten sogar beinahe 100% und der Rest war stark geschwächt. In Klagenfurt hingegen, da seit 1902 stests die verstärkte Winterfütterung mit Zucker durchgeführt wurde, gingen nur 30% der Völker zugrunde.
  • 1914 mit Kriegsausbruch werden unter Obmann Kropf, durch eingerückte Mitglieder die Vereinsaktivitäten schwächer und bis zuletzt betreuen fast nur Frauen die verwaisten Stöcke.
  • 1917 am 6. Jänner wird Ernst Mauerer neuer Obmann. Er kann mit Klingenstein noch einige Zentner Zucker im Oktober auftreiben. Gemischt mit Süßmost konnten so die meisten Völker gut über den Winter gebracht werden.
  • 1920 nach schweren Jahren, beginnt ein fast männerloser Verein, durch Aufbauarbeiten diesen zu stärken und am 4. Feber 1923 kann der damalige Obmann Klingenstein über 30 Mitglieder und 211 Bienenvölker zählen.
  • 1924 spaltet sich am 12. Jänner ein Teil des Vereins ab und gründet den Verein St. Ruprecht.
  • 1924 hat der Verein im Herbst fast 100 Mitglieder, Kr 30.000 Jahsbeitrag, bei Umwandlung der Währung 3,976600 Kr in Kasse, dafür gibt es dann ÖS 367,66
  • 1925 beginnt mit Winterverlusten an Völkern, alter Frühling und schweres Zerwürfnis mit Clemens Mayer in der Frage Faulbrut und Bienengesetz, Boykott der Verbandsversammlung und Rückzug Mayers aus allen Ämtern und Zurückweisung aller Ehrungen.
  • 1927 verstärken sich die Forderungen nach eigener Bienenzeitung durch Vereinsmehrheit. Dies führt zur auflage „Kärntner Biene“ mit Pflichtbezug. Gründung Zuchtgruppe, 14 Züchter.
  • 1929 hat der Verein die größte Mitgliederzahl (101), die größte Flächenausdehnung, jeden 1. Freitag fachvortrag, Pkraktikum mit 25-30% der Mitglieder. Wanderstände zur „Haidenblüte!“
  • 1931 Bau der geplanten 3 Wanderstände im Loibltal für Ernteverbesserung der Mitglieder. Neuer Vereinsname von Zweigverein in „Bienenzuchtverein Klagenfurt und Umgebung“
  • 1934 wegen Versammlungsverbot Verschiebung der jahreshauptversammlung. Es treten Probleme bei Zahlung von Futterzucker auf, Honigabsatz stagniert, stets mehr Arbeitslose.
  • 1936 Exporterschwernisse nach Deutschland für Bienen treffen Klagenfurter Zuchtgruppe (Schwarmlieferanten). Dazu kommt Billigstbienenimporte von Juguslawien und der Futterzucker ist kaum leistabr.
  • 1938 am 6. Jänner letzte jahreshauptversammlung vor dem Umbruch. 15. März Aufhebung des Vereinslebens durch Reichsfachgruppe Imker, keine Wahlen, Ernennung des/der „Vorsitzenden der Ortsfachgruppe Imker Klagenfurt“. Versammlung ist in Hinkunft Appel

….. Ja und wie es dann in der Geschichte weiter ging, folgt bald.